TUS Damen untermauern mit 22:25-Auswärtssieg bei HSG Meißenheim/Nonnenweier Tabellenplatz 2

Altenheim’s Trainer Martin Valo wusste es bereits vor der Partie: „Das heutige Spiel wird für uns richtungsweisend werden. Nur bei einem Sieg bleiben wir oben mit dabei.“

Von Beginn an war den TUS-Damen der Appetit nach Szenario 1 anzumerken. Aus einer sattelfesten Abwehr heraus fand man gut in die Partie hinein. Einmal mehr dank einer glänzend aufgelegten Torfrau Theresa Teufel. Rechtzeitig zur Partie klappte sie in Freiburg die Studienbücher zu und in der Nonnenweierer Burkhard-Michael-Halle die Handballreflexe aus.

Beiden Teams war anzumerken, dass dies ein besonderes Spiel war, so unterliefen auf beiden Seiten der ein um andere technische Fehler im Versuch eines überfallartigen Spielaufbaus.
Dies tat dem Spielgeschehen keineswegs Abbruch, da die gut 100 Handballfans mit dem ein um anderen technischen Leckerbissen entschädigt wurden, sehenswerte Treffer aus allen Lagen zu sehen bekamen.

Keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen, die Führung schwappte hin und her. Gegen Ende der 1. Halbzeit „spielte die Musik“ immer mehr für das Riedteam, stark begünstigt durch
zahlreiche 7m-Treffer der 10fachen Torschützin Nadine Sax, an diesem Tag Mrs. Pokerface, sowie mehrfacher Glanzparaden Theresa Teufel’s im Altenheimer Gehäuse.
Logische Konsequenz: 13:9 zur Halbzeit für den TUS Altenheim, zahlreiche TUS-Fans atmeten befreit auf.

Es folgten die berühmtberüchtigten „besonderen“ Momente des TUS Altenheim, deren DNA-Code noch nicht vollständig entschlüsselt scheint, TUS-Spielerin Katja Valha dazu: „Immer wieder haben wir unkonzentrierte Phasen in unserem Spiel, in denen wir es den Gegnern zu einfach machen Tore gegen uns zu werfen, wir wollen das abstellen.“ Angetrieben von einer spielintelligenten Hannah Kopf nutze Meißenheim/Nonneweier dies immer wieder aus, in Minute 40 war „Feuer unterm Hallendach“, das Pendel des Spiels drohte auf die Seite des Heimteams auszuschlagen.

Doch Altenheim zog just in dieser Phase seinen Joker, das Spiel über den Kreis: Fortan schlugen die Minuten von Kreisläuferin Vanessa Szill, die keinen gegnerischen Abwehrkontakt scheute, oft nur 7m-reif zu bremsen war.
Die fälligen 7m-Treffer besorgte Nadine Sax in gewohnt nervenstarker Manier. Als Melanie Frenk mit all ihrer Routine per sehenswertem Heber das 15:20 markierte, bugsierte sich Altenheim vollends auf die Siegesstraße.

Meißenheim/Nonnenweier warf nochmals alles in die Waagschale, steckte nie auf, doch „Zusammenhalt, Teamgeist, Ehrgeiz“ (Katja Valha) sorgten nun dafür, dass sich die Valo-7 das Siegeszepter nicht mehr aus den Händen nehmen ließ und die Punkte mit einem 22:25-Erfolg letzten Endes verdient ins Ried mitnehmen. Im kommenden Heimspiel am 20. November fordert der TUS Altenheim Tabellenführer TV Gengenbach vor heimischer Kulisse
heraus.

Torschützen Meißenheim/Nonnenweier:
Lisa Bader (2), Hannah Kopf (9/6), Lisa Luick (4), Hanna Kern (3), Alisa Kern (4)

Torschützen Altenheim:
Katrin Nautascher (4), Nadine Sax (10/9), Neele Luick (4), Melanie Frenk (3), Judith Förster (2), Vanessa Szill (1), Julie Holtmann (1)

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