Nach dem Auftaktsieg gegen die SG Freudenstadt/Baiersbronn führt die Handballer vom TuS Altenheim der Weg am Wochenende zur ersten Partie in fremder Halle. Hierzu lädt der TuS Helmlingen am Samstagabend in die Rhein-Rench-Halle. Anwurf in Helmlingen ist um 19:30 Uhr.
Auch wenn beim Saisonauftakt noch nicht alle Abläufe perfekt zueinander passten, ist das Ergebnis aus Altenheimer Sicht zufriedenstellend. Auf die schwachen Minuten Mitte der ersten Halbzeit zeigten Stefan Bayers Schützlinge eine gute Reaktion und konnten somit einen ungefährdeten Sieg feiern. Während die Gäste nach dem 34:21-Erfolg also mit breiter Brust auftreten können, sind die Voraussetzungen für die Gastgeber derweil alles andere als optimal: Im SHV-Pokalspiel beim TuS Nonnenweier konnte man sich unter Wettkampfbedingungen noch erfolgreich auf die Saison vorbereiten und zog mit 29:38 in die nächste Runde ein. Der Ligastart beim TuS Steißlingen ging dann allerdings mit 36:27 verloren, noch schlimmer dürfte jedoch die schwere Handgelenks-Verletzung von Kapitän Jan Parpart wiegen. Nach dem Abgang des letztjährigen Toptorschützen Jonas Meyer (176 Tore) zur SG Köndringen/Teningen und dem längerfristigen Ausfall von Stamm-Linksaußen Max Hirtz (97 Tore) bedeutet dies einen weiteren Schlag für das Offensivspiel der Rheinauer. Doch in Altenheim weiß man auch um die Qualitäten des 31-jährigen Franzosen Antoine Lauffenburger, der in Steißlingen bereits 6-mal traf, sowie Marc Müller und Rouven Horn, die beim Saisonstart nicht dabei waren. Die Abwehr um David Teufel wird also 60 Minuten lang eine konzentrierte Leistung abrufen müssen, um den ersten Härtetest der Saison zu bestehen.
Chancenverwertung steigern
Zudem steht mit dem 45-jährigen Nebojsa Nikolic der renommierteste und erfahrenste Torhüter der Liga in den Reihen der Helmlinger – das Dauerthema Chancenverwertung wird also umso wichtiger sein für einen Erfolg im Hanauerland. Gelingt es, der körperlichen Defensivarbeit samt Nikolic zu trotzen und selbst die in Summe gute Leistung der Heimpartie gegen Freudenstadt zu bestätigen, darf man sich durchaus in der Favoritenrolle sehen. Dafür bedarf es jedoch einer Steigerung der Konzentration – eine Schwächephase vor der Pause wie im Spiel gegen den Liganeuling aus dem Schwarzwald wird man sich in Helmlingen nicht erlauben können. Das liegt auch an der starken Stimmung in der Rhein-Rench-Halle, die dem Team um die Trainer Thomas Schuppan & Tomasz Pomiankiewicz in der vergangenen Saison 19 der 27 Punkte in Heimspielen einbrachte.
Außer Henry Meder, der das Spiel bei seinem Ex-Verein aus privaten Gründen verpasst, und den langzeitverletzten Marius Heitz und Florian Heidt stehen dem Trainerteam Bayer/Fels erneut der Großteil des Altenheimer Kaders zur Verfügung. Die Ried-Sieben möchte in die schweren Spiele beim Mit-Absteiger TuS Steißlingen und gegen den starken TV Ehingen mit Rückenwind starten und wird daher am Samstag hochmotiviert nach Rheinau fahren.