Zu viele Fehlwürfe für einen Erfolg

Es gibt Tage, an denen es einfach nicht sein soll. So einen Tag erwischte das Team des TuS Altenheim am vergangenen Samstag beim Auswärtsspiel in Helmlingen.
Bis zum 5:3 in der 7. Spielminute zeigten die Gastgeber, dass sie auch mit dezimiertem Kader ein schlagfertiges Team darstellen. Den nicht optimalen Altenheimer Start korrigierte Trainer Stefan Bayer in seiner frühen Auszeit (7.) und seine Schützlinge taten wie ihnen befohlen. Beim Stand von 8:11 (Ammel, 20.) war das Spiel gedreht und Thomas Schuppan musste bereits in der 20. Spielminute seine zweite grüne Karte am Zeitnehmertisch abgeben. Das Time-Out verbesserte nicht unbedingt das Helmlinger Offensivspiel – brach jedoch den Altenheimer Lauf. Es folgten nun zehn Minuten, in denen eine Großchance um die andere vergeben wurde. Nebojsa Nikolic, der 45-jährige renommierte Tormann des TuS Helmlingen, vereitelte sowohl Gegenstöße, als auch alle sonstigen freien Würfe und so kam es, dass die zehn Minuten bis zur Pausensirene fast ohne weiteres Altenheimer Tor vergingen. Erst Janis Waldmann traf unmittelbar vor der Pause zum 13:12-Halbzeitstand. Bis dahin stand bereits eine zweistellige Zahl an Fehlwürfen auf dem Statistikblatt der Gäste und trotzdem war das Ergebnis noch ausgeglichen – ein Verdienst der erneut starken Defensive.
Der zweite Durchgang begann unruhig und so zogen die Helmlinger bis zur 37. Spielminute gar auf fünf Tore Differenz weg (21:16, Lauffenburger). Eine erste Aufholjagd wurde durch die Disqualifikation von David Teufel jäh unterbrochen, welche die Mannschaft in Abwesenheit von Kapitän Oliver Gieringer (privat verhindert) schnell verdauen musste. Die Altenheimer Moral blieb jedoch ungebrochen – beim Stand von 28:26 (53., Schnurr) sah man sich wieder in Schlagdistanz. Die kämpferische Leistung bleibt trotz der teilweise haarsträubenden Abschlüsse positiv hervorzuheben. Als in der Schlussphase jedoch nach Nikolic auch der eingewechselte Marcel Seiler einen Strafwurf parierte und die Helmlinger Offensive trotz einiger starker Paraden des Altenheimer Schlussmanns Kevin Wilhelm ihre Angriffe konsequent nutzte, war klar: an diesem Tag würden die Punkte in der Rhein-Rench-Halle bleiben. Die 32:30-Niederlage bleibt somit vor allem Resultat einer sträflichen Altenheimer Chancenverwertung.
Gerade im Hinblick auf die nächste Partie der Aldner Mannschaft muss diese Tendenz beendet werden. Mit dem TuS Steißlingen tritt am Samstag der erste Titelfavorit in der Herbert-Adam-Halle auf und auch in Steißlingen steht mit Leon Sieck ein überdurchschnittlich begabter Akteur zwischen den Pfosten. Einen ähnlich schludrigen Umgang mit Chancen wie in Helmlingen wird man sich gegen den starken BWOL-Mitabsteiger nicht leisten können.

Torschützen in Helmlingen: Schäfer (1.-34.), Wilhelm (34.-60.) & Henke – Sutter 9/2, Teufel, Ammel 4, Heini 2, Mattes, Kircher 1, Biegert 6, Weidtmann 1, Lehmann 1, Schnurr 3, Waldmann 3
Verwarnungen: Ammel (8.), Schnurr (24.), Bayer (41.)
Zeitstrafen: Sutter (4.), Schnurr (27.), Biegert (41.), Ammel (60.)
Disqualifikation: Teufel (40.)

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