Beim BSV Phönix Sinzheim stand für das Team des TuS Altenheim die letzte Vorrundenpartie an. Dabei erwischte Stefan Bayers Mannschaft keinen guten Tag.
Die Gastgeber traten erstmal mit ihrem neuen Trainer Dragi Paunovic an und strotzten daher vor Energie. In das Spiel startete der BSV mit durchgängigen Führungen bis in die 12. Spielminute. Dann erlangte Altenheim die Oberhand. Im bis dahin von vielen technischen Fehlern geprägten Spiel glänzte vor allem Linksaußen Philip Kugler. Sein vierter Treffer markierte die 8:10-Führung nach 20 Spielminuten. Doch auch auf der Gegenseite stand ein treffsicherer Schütze auf dem Feld: der Halbrechte Nils Ackermann netzte zuverlässig ein und rettete so das Spiel der „Feuervögel“, das die Abwehr um David Teufel und Manuel Schnurr eigentlich gut im Zaum hielt. In die Kabinen gingen die beiden Teams bei hauchdünnem 13:14-Vorsprung für Altenheim.
Nach der Halbzeit gestaltete sich die Partie weiterhin ausgeglichen und offen. Die Führung wechselte mehrfach und kein Team konnte sich absetzen. Die Schlussphase läutete der treffsicherste Altenheimer Rückraumspieler Hugo Hambrecht mit zwei Ausgleichstreffern ein. Beim Stand von 23:23 nach 52 Spielminuten war für beide Teams noch alles möglich. Auf Sinzheimer Seite waren es vor allem Ackermanns Treffer und erfolgreiche Siebenmeter von Dominik Brath, die das Offensivspiel nun bestimmten. Die letzte TuS-Führung des Spiels erzielte dann Vincent Funk in der 54. Spielminute. Im Anschluss daran misslingen drei Altenheimer Angriffe während Sinzheim mehr Glück im Abschluss hatte. Drei Ackermann-Treffer in Folge führten zum 26:24-Zwischenstand zwei Minuten vor Spielende. Die offensive Deckung der Gäste funktionierte nicht, Sinzheim erhöhte sogar auf 29:26 und gewann das Spiel.
Resümierend muss anerkannt werden, dass die Sinzheimer über 60 Minuten eine starke Leistung abriefen und großen Siegeswillen zeigten. Auf Altenheimer Seite steht eine gute Defensivleistung auf der Haben-Seite, für die man sich jedoch zu häufig nicht belohnen konnte. In etlichen Aktionen zwang das Abwehr-Kollektiv die BSV-Angreifer in das Zeitspiel – zu oft ließ man dann jedoch einen Treffer zu. Offensiv war das Spiel von Unkonzentriertheit und Fehlern geprägt, die vermeidbar gewesen wären. Daher ist die Niederlage in Sinzheim eine klare Enttäuschung für den TuS. Nach stärkeren Spielen in den Wochen vor der Winterpause hatte man sich mehr versprochen von der ersten Partie im neuen Jahr. Nun gilt es, den Misserfolg aufzuarbeiten und in der kommenden Woche gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier zu punkten, um den Anschluss an die Spitzengruppe der Oberliga Südbaden zu halten.