Nach den Niederlagen in Steißlingen und zuhause gegen den TV Ehingen konnte die verletzungs- und krankheitsgebeutelte Aldner Mannschaft am vergangenen Samstag in Sinzheim einen echten Fingerzeig an die Konkurrenz bieten. Über eine geschlossene Mannschaftsleistung war ein 29:30-Auswärtssieg gelungen. „Besonders für die vielen jungen Spieler der vermeintlichen zweiten Reihe war das ein tolles Erlebnis.”, lobt Stefan Bayer sein junges Team. Diese Euphorie gilt es nun mitzunehmen in die Partie gegen den Oberliga-Unterbau des TV Willstätt.
Der Tabellenvorletzte der Südbadenliga (7:29 Punkte) musste zwar schon über 100 Gegentore mehr verkraften, als die Aldner – erzielt dafür jedoch auch 30 eigene Tore mehr. Diese Offensiv-Power nutzten die Hanauerländer in den vergangenen drei Partien zu Siegen gegen Mimmenhausen und in Freiburg sowie dem Remis im Kellerduell gegen die SG Scutro. Vor allem der doppelte Punktgewinn im Breisgau überraschte – wenn auch die HU mit internen Problemen zu kämpfen zu haben scheint. Eine Stärke der HSG ist ihr Tempospiel sowie ein solider Positionsangriff mit starken Individualspielern wie Marco Schlampp, Xavier Greyenbuhl und Florian Fessler. Vor allem die vielen französischen Legionäre sind Leistungsträger, das Team hat aber – verstärkt mit Spielern der A-Jugend – auch einige junge einheimische Spieler zu bieten. Wer genau am Freitagabend auflaufen wird, ist schwer abzuschätzen, da der TV Willstätt erst am Samstag spielt und somit Spieler abgeben kann. Sicher ist, dass die Mannschaft von Jochen Reith alles daran setzen wird, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln und die positive Serie der letzten Wochen auszubauen.
Genau das gilt es aus Altenheimer Sicht zu verhindern. Die personelle Situation bleibt angespannt – weiterhin fehlen viele Leistungsträger verletzungsbedingt. Mit der Rückkehr der in der Vorwoche kranken Spieler ist jedoch zumindest zu rechnen. Somit steht auch Coach Stefan Bayer eine schlagkräftige Truppe zur Verfügung, die nach dem Triumph der Vorwoche mit Spaß trainiert: „Die Stimmung ist zurecht gut.”, so Bayer. In Sinzheim wurde sichtbar, wie leistungsfähig die Mannschaft auch ersatzgeschwächt ist. Ziel muss es sein, defensiv die Stabilität der ersten Halbzeit in Sinzheim aufzubieten, um die Kreise der Rückraumspieler einzuschränken. Offensiv wird man erneut auf eine gesunde Mischung aus Tempohandball und geduldigen Positionsangriffen setzen. Anspruch muss ein Heimsieg sein.
Anpfiff in der Herbert-Adam-Halle am Freitag, 08. März 2024 ist um 20:30 Uhr.