Altenheim quält sich zum Sieg

Am Ende waren Spieler wie Zuschauer froh über den Abpfiff. Nach einer fehlerübersäten Schlussphase stand der TuS Altenheim mit 28:32 als verdienter Sieger über die HSG Hanauerland fest. Herausstechend war vor allem Linkshänder Gerry Sutter, der mit 13 Toren Mann des Tages war.

Der Spielverlauf ist schnell erzählt: in der Anfangsphase war die spielerische Überlegenheit der Gäste zu erkennen, während die Gastgeber sich in Ballbesitz auf ermüdend lange Angriffe beschränkte und nur selten durch Tempo-Spiel die sonst stabile Altenheimer Abwehr überwinden konnte. Trotzdem gelang es nicht, davonzuziehen. Zwar konnte die HSG Hanauerland keine einzige Führung verzeichnen, bis zum 10:10 in der 25. Spielminute gelang jedoch immer wieder der Ausgleich. Mit einem kleinen Zwischenspurt – ermöglicht durch Paraden von TuS-Schlussmann Kevin Wilhelm und Treffer von Max Mattes, Oliver Gieringer und Gerry Sutter – stellte man in der 28. Spielminute auf 10:13. HSG-Model Xavier Greyenbuhl konnte allerdings mit einem Doppelschlag den 12:13-Halbzeitstand ausgeglichen gestalten. Mit der gezeigten Leistung der ersten Halbzeit war auch Gästecoach Stefan Bayer nicht zufrieden – zu viele Ballverluste, Fehlwürfe und Unkonzentriertheiten verhinderten eine dem erkennbaren Leistungsunterschied angemessene Führung. Dementsprechend war eine Steigerung als Erwartungshaltung für den zweiten Durchgang klar. Der Start in die zweite Halbzeit gelang: Janis Waldmann und Lukas Lehmann konnten schon nach nur zwei gespielten Minuten eine Vier-Tore-Führung herausspielen (13:17). So richtig brechen wollte der Widerstand der Willstätter Reserve jedoch noch nicht: Beim 16:18 kam man nochmal heran (36.). Dann schwächte sich die HSG mit zwei Zeitstrafen selbst und der TuS legte eine Basis für die letzten 20 Minuten. Bis zur 48. Spielminute setzte man sich auf 21:27 ab und dominierte das Spiel inzwischen deutlich. Während Ex-Altenheimer Clément Daul mit schönen Treffern sein Team einigermaßen im Spiel hielt, war es auf Aldner Seite vor allem Gerry Sutter, der in dieser Phase ein um’s andere Mal einnetzte. Den höchsten Vorsprung sicherte Lukas Lehmann in der 55. Spielminute beim 25:32, dann verloren beide Teams den Faden und das Spiel trudelte auf niedrigem Niveau aus.

Am Ende kann es den Aldnern egal sein, wie glanzlos der Sieg errungen wurde, da die zwei Punkte als erledigte Pflichtaufgabe auf dem Altenheimer Konto landen und nach den Ergebnissen der Konkurrenz den zweiten Tabellenplatz bescheren. Für das Derby am kommenden Samstag wird jedoch eine klare Leistungssteigerung von Nöten sein, denn der HTV Meißenheim stellt in seiner derzeitigen Verfassung ein anderes Kaliber dar.

Für den TuS waren aktiv:

Kevin Wilhelm (1.-35.), Lukas Schäfer (35.-60.) – Gerry Sutter 13/4, David Teufel, Dennis Ammel, Louis Kircher, Max Mattes 2, Oliver Gieringer 3, Tobias Biegert 5, Marco Weidtmann, Lukas Lehmann 3, Manuel Schnurr, Janis Waldmann 6

Verwarnungen: David Teufel (4.)

Zeitstrafen: Gerry Sutter (25.), Manuel Schnurr (41.)

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