Vom Dämpfer beim TuS Helmlingen abgesehen, kann man beim TuS Altenheim zufrieden auf den Saisonstart zurückblicken. Die starke Leistung gegen den TuS Steißlingen konnte zwar nicht belohnt werden, dafür triumphierte man zuletzt nach einer souveränen Partie in Ehingen. Am vergangenen Samstag stand dann das Heimspiel gegen den BSV Phoenix Sinzheim an, der nach gemischten Leistungen in den ersten Spielen als unberechenbarer Gegner anreiste.
In das Spiel starteten die Schützlinge von Chefcoach Stefan Bayer konzentriert. Eine stabile Defensive und schnelle Tore brachten die 7:3-Führung ein (Mattes, 9.). Und auch nach kurzem Aufschwung bei den Gästen (8:6, 12.) erkämpften sich die Aldner einen Vorsprung zurück. Beim 12:7 (Waldmann, 18.) war eine hohen Pausenführung zu erwarten – Altenheim war überlegen und münzte das auch in Zählbares um. Ob aus dem Tempospiel oder aus gut ausgespielten Positionsangriffen, die Vielfalt des Offensivspiels und die starke Abwehrarbeit machten es den Gästen aus Sinzheim schwer, mitzuhalten. Dann jedoch folgten zehn Minuten, in denen sich die Gastgeber schwerer taten. Sinzheim kam näher, bis zur Halbzeitpause war es vor allem Kevin Wilhelm zu verdanken, dass die 14:12-Führung mit in die Kabine genommen wurde. Kein schlechter Ausgangspunkt für den zweiten Durchgang, aber aufgrund der Überlegenheit in der Anfangsviertelstunde kein befriedigendes Zwischenergebnis. Dazu kam, dass nach einem grenzwertigen Zweikampf der bis dahin gut spielende Tobias Biegert mit Hüftproblemen ausschied und auch Dennis Ammel auszufallen drohte, nachdem er umgeknickt war. Eine Umstellung war nötig – Oliver Gieringer agierte fortan im linken Rückraum, Allzweckwaffe Marco Weidtmann füllte die Lücke am Kreis und zeigte offensiv wie auch defensiv eine stabile Leistung.
In die zweite Halbzeit starteten die Gäste hellwach – schon beim 16:16 (34.) war der Rückstand aufgeholt, das Spiel war endgültig wieder offen. Sebastian Melcher, Hamish Langenberg und Cedrik Lauppe machten eine frühe Auszeit der Altenheimer Bank nötig. Den letzten Ausgleich erzielten die Gäste dann jedoch schon in der 39. Spielminute (19:19). Ab dann fingen sich die Gastgeber wieder und zwangen nach einem 3:0-Lauf BSV-Coach Kalman Fenjö seinerseits zur Auszeit beim Stand von 22:19 (44.). Vor allem dem klug spielenden Mittelmann Janis Waldmann war es zu verdanken, dass in dieser Phase der TuS die Kontrolle über die Partie zurückerlangte. Die Schlussphase war dann geprägt von purem Willen auf Altenheimer Seite, der sich jedoch erneut nicht in Tore umwandeln lies, und wütendem Anrennen der Gäste, die in Lukas Schäfer und seinen Vorderleuten jedoch zu oft ihren Meister fanden. Zwischen der 50. und 58. Spielminute hatte Altenheim mehrfach die Gelegenheit, den Sack zu zu machen, Sinzheim jedoch auch mehrere Möglichkeiten zum Anschluss. Es blieb jedoch bei torlosen Minuten. Die Sekunden bis zum Abpfiff nutzte der TuS dann, um mit dem verdienten 26:23 das Spiel zu beenden. Der Endstand spiegelt den Leistungsunterschied der beiden Teams in diesem spannenden und umkämpften Spiel wider.
Aktiv für den TuS:
Kevin Wilhelm, Lukas Schäfer – Gerry Sutter 9/4, David Teufel, Dennis Ammel 1, Jaimie Heini, Max Mattes 4, Louis Kircher, Oliver Gieringer 2, Tobias Biegert 2, Marco Weidtmann 2, Lukas Lehmann, Manuel Schnurr, Janis Waldmann 6
Verwarnungen: David Teufel (2.), Stefan Bayer (22.)
Zeitstrafen: David Teufel (12., 50.), Marco Weidtmann (29.), Jaimie Heini (60.)