Am Samstag stand für die Damen 1 des TuS das zweite Heimspiel der Saison auf dem Programm. Zu Gast waren die Damen der HSG Hanauerland. Die Vorgabe von TuS-Trainer Lukas Schade war klar: hohes Tempo, Zug zum Tor und eine aggressive Abwehrarbeit.
Hochmotiviert, diese Vorgaben umzusetzen, starteten die TuS-Damen gut in die Partie, die sich zunächst ausgeglichen gestaltete. Doch das langsame Angriffsspiel der Gäste bereitete dem Heimteam zunehmend Probleme. Es war kaum möglich, ins Tempospiel zu kommen, was zu vorschnellen und ungenauen Abschlüssen führte. In der Folge konnten die Gäste das Spiel drehen und gingen mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in die Halbzeitpause.
Auch in der zweiten Halbzeit fanden die TuS-Damen zunächst nicht richtig in ihren Rhythmus. Erst ab der 45. Minute platzte der Knoten: Das Trainerteam um Patrick Sterner und Lukas Schade fand endlich Zugang zur Mannschaft. Mit dem Treffer zum 19:19 läutete Enja Diebold die spannende Schlussphase ein. Es folgten packende Minuten – die Zuschauer in der Herbert-Adam-Halle erlebten regelrecht einen Handball-Krimi.
Die beiden noch jungen Schiedsrichter trugen mit einigen umstrittenen Entscheidungen zu einer hitzigen Stimmung bei. Eine Disqualifikation auf der TuS-Ersatzbank sorgte dafür, dass die Gastgeberinnen die Schlussminuten in Unterzahl bestreiten mussten.
Beim Stand von 21:21 nahm Trainer Lukas Schade eine letzte Auszeit. Dem Heimteam blieben noch 26 Sekunden, um den Siegtreffer zu erzielen – dieser gelang in der regulären Spielzeit jedoch nicht. Doch es war Magdalena Oertel, die nach Ablauf der Zeit zum direkten Freiwurf antrat – und diesen spektakulär verwandelte. Der Jubel war riesig: Die TuS-Damen feierten ihren ersten Saisonsieg und sicherten sich die ersten zwei Punkte der Saison.
Trotz einer noch ausbaufähigen Leistung war die Erleichterung im TuS-Lager deutlich spürbar.
Weiter geht es für die TuS-Damen am Sonntag mit dem ersten Auswärtsspiel beim TSV March. Anpfiff ist um 17:00 Uhr in der Sporthalle Buchheim in March.