Neuried-Altenheim (mue). Aufgrund großer Mannschaftsmoral und einer in den letzten 15 Minuten überragend haltenden Anouk Begerow im Tor konnten die Damen des TuS Altenheim am Freitag ein bereits verloren geglaubtes Spiel gegen die SG Ohlsbach/Elgersweier/Zunsweier doch noch erfolgreich drehen. Ein 17:22 (45.) wurde dabei noch in ein 27:24 (12:14) umgewandelt. „Die wenigsten Beobachter hätten wohl nach 45 Minuten auf uns gewettet. Aber ich glaube immer an die Mannschaft, weil in 60 Minuten immer noch etwas möglich ist. Ein Riesenkompliment an die Mannschaft“, freute sich TuS-Trainer Martin Valo. Bis zum 5:5 (15.) verlief die Begegnung zunächst offen, ehe die Gastgeberinnen sich eine Auszeit bei der Chancenausbeute nahmen. „Wir haben heute extrem viele freie Bälle verworfen. Vier Siebenmeter und mehrere Gegenstöße wurden ausgelassen, das war nicht gut“, beobachtete Valo. Die Folge waren Rückstände von 5:9 (22.) und 9:13 (27.), da die SG über ihre starken Einzelkräfte immer wieder konsequent zum Zug kam. Zur Pause konnte Altenheim den Rückstand wenigstens noch einmal senken. Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit schien der Riedverein ins Spiel zu finden, denn beim 15:16 (34.) schien der Absteiger fast eingeholt. Doch wiederum schloss sich eine schwächere Phase ein, die die Gäste zum 15:19 (40.) und 17:22 (45.) zu nutzen verstanden. „Man muss sagen, dass die SG im Tor eine herausragende Kraft hatte, sie hat es sehr gut gemacht. Wir hatten zudem das Problem, in der Abwehr nicht mehr so aggressiv zu Werke zu gehen“, beschrieb Valo. Er nahm eine Auszeit, wechselte Anouk Begerow für Theresa Teufel ein. Und Begerow führte sich stark ein, „sie hat der Mannschaft mit ihren überragenden zehn, elf Paraden Rückhalt gegeben und neuen Mut“, stellte der TuS-Trainer heraus. Es kamen noch zwei, drei Kleinigkeiten hinzu, warum sich die Partie drehte. Altenheim fand in der Abwehr die Stärke wieder, trat geschlossen auf und konnte, im Gegensatz zur SG, auf eine breite Basis an Schützinnen setzen. Über das 24:24 (55.) kämpften die Gastgeberinnen eine zum Ende hin platt wirkende Gastmannschaft nieder, kassierte in den letzten 15 Minuten nur noch zwei Gegentreffer. „Was für ein Spiel, bis zum Schluss“, schloss Martin Valo beeindruckt.
TuS Altenheim – SG Ohlsbach/E./Z. 27:24 (12:14)
Altenheim: Teufel, Begerow; Nautascher 3, Hörnig 2, Heini, Boos 5, Häß 1, Förster, Mannßhardt 4, Oertel 5/3, Diebold 1/1, Sonntag 4, Holtmann 2.
Bericht: Thorsten Mühl (handball.bo.de)