Beim Nachholspiel am Dreikönigstag waren die Rollen eigentlich klar vergeben: Der TuS Altenheim als BWOL-Absteiger empfing Ligaschlusslicht HSG Mimmenhausen/Mühlhofen. Diesen Leistungsunterschied bekamen die Zuschauer nicht zu sehen – stattdessen quälte sich das Team der Gastgeber zu einem mühsamen 27:23-Heimsieg.
Auf Marius Heitz (Wadenzerrung) und Tobias Biegert (Urlaub) musste Stefan Bayer zusätzlich zu den Langzeitverletzten verzichten – der restliche Kader stand zur Verfügung. Die Tatsache, dass die Mimmenhausener zu zehnt anreisten unterstrich die vermeintliche personelle Übermacht der Hausherren. Doch es kam anders: Spielerisch wussten die Gäste zwar nicht zu glänzen, jedoch konnten sie von Anfang an Nadelstiche setzen und waren in der Anfangsphase oftmals erfolgreich gegen eine häufig zu passive Altenheimer Defensive. Dass offensiv auch nicht viel zueinander passte, trieb Coach Stefan Bayer die Zornesfalten auf die Stirn. Seine erste Auszeit nach zwölf Spielminuten beim Spielstand von 7:6 konnte allerdings noch nicht wirken und so ging es nach einer durchwachsenen Leistung mit 15:12 in die Halbzeitpause.
Aus der Kabine kamen die Aldner mit einer veränderten Aufstellung. Leider verpasste die Mannschaft es, ihre Führung mit den zahlreichen Chancen auszubauen, sodass die Gäste noch einmal auf 18:16 aufschlossen. Danach konnte man immerhin kurz meinen, der Knoten sei geplatzt. Mit dem 22:17 verzeichnete Altenheim die höchste Führung der Partie und hätte diese noch weiter ausbauen können. Eine zu schludrige Chancenverwertung sowie zu viele technische Fehler verhinderten dies. Das Spiel plätscherte vor sich hin und fand nach sechzig zähen Spielminuten einen insgesamt ungefährdeten aber sehr glanzlosen Sieger.
In den kommenden drei Wochen gilt es für das Aldner Team nun, die Leistungskurve wieder nach oben zu biegen. Das erste Rückrundenspiel bei der SG Freudenstadt/Baiersbronn am Samstag, 27.Januar soll positiv gestaltet werden – dafür wird eine Leistungssteigerung in allen Belangen von Nöten sein.
Für den TuS aktiv:
Lukas Schäfer, Peer Henke – Henry Meder, Gerry Sutter 8/2, David Teufel 1, Dennis Ammel 1, Max Mattes 6, Louis Kircher, Oliver Gieringer 2, Paolo Pauli 1, Marco Weidtmann, Lukas Lehmann 4, Manuel Schnurr, Janis Waldmann 4
Gebe Karte: Oliver Gieringer (17.)
Zeitstrafen: Lukas Lehmann (11.), Paolo Pauli (41.), Gerry Sutter (58.)